Freitag, 27. Juni 2014

Fair trade Mode von Armedangles

Hallo Mädels!
Ich melde mich nach einem Jahr Abstinenz endlich wieder zurück. Bei mir hat sich so vieles geändert und ereignet, dass ich dazu gerne einen gesonderten Post schreiben möchte.  :-)
Heute kamen meine neuen T-Shirts von Armedangles an, die ich Euch unbedingt zeigen wollte. Besonders motiviert hat mich dazu eine Diskussion gestern Abend mit einigen Bloggermädels auf Facebook zum Thema Produktionsbedingungen von Kleidung. Die Einleitende Frage kam von Melli, wie wir Blogger uns zu der neuen Primark-Eröffnung hier in Berlin positionieren (sollten?) anlässlich des aktuellen Skandals mit dem eingenähten Hilfeschrei.
Meine Position möchte ich hier gerne veröffentlichen. Aber erst gibt es die Bilder von meinen neuen Shirts. ;-)

Das erste ist ein einfaches Tank-Top mit normalem Schnitt und Dip-Dye-Optik.


Das zweite ist ein A-Linien Tank-Top mit Batik-Muster.


Außerdem habe ich noch ein Basic Top bestellt, das war jetzt nicht so spannend. ;-)
Mir passt bei den normalen Schnitten die Größe M sehr gut, aber bei Körperbetonten Tops brauche ich eine L, sonst ist es sehr! körperbetont. ;-)

Die Mode bei Armedangles wird fair produziert und besteht aus Bio-Materialien, hauptsächlich Baumwolle.


Armedangles ist mit dem Global Organic Textile Standard (GOTS) zertifiziert. Was das genau ist, könnt ihr gerne hier nachlesen.

Mir ist es, gerade nach der Geburt meiner Tochter, immer wichtiger geworden, mehr auf meinen Konsum zu achten. Besonders möchte ich darauf achten, dass ich Kleidung trage, unter deren Produktion die Menschen nicht leiden müssen und (für ihr Umfeld) fair bezahlt werden. Viele Textilhersteller produzieren ihre Kleidung in Ländern wie China, Bangladesh etc., weil dort die Arbeitskraft vergleichsweise billig ist, jedoch werden die Näherinnen oft weit unter den Lebenserhaltungskosten ihrer Familie bezahlt. Sie schufften, um sich am leben zu erhalten, aber nicht um wirklich leben zu können. Und von der Lebensqualität dieser Menschen, wollen wir gar nicht erst reden... Das möchte ich nicht weiter fördern, also versuche ich neue Kleidung bei GOTS zertifizierten Labels zu kaufen. Armedangles ist dabei mein Favorit.

Natürlich geht das nicht immer, dennoch versuche ich mich vorher über die Marken zu informieren, bevor ich Teile von ihnen kaufe.

Früher habe ich selbstverständlich auch bei H&M etc. gekauft und diese Stücke werde ich (soweit sie noch gut sind) natürlich nicht weg werfen. Aber so nach und nach wandelt sich mein Kleiderschran. ;-)

Primark passt da klar nicht in mein Konzept. Sie produzieren (wie H&M, KiK etc. auch!) in meinen Augen unter menschenunwürdigen Bedingungen. Zudem setzen sie möglichst billige Chemikalien dabei ein. Die Kleidung liegt für Deutschland knapp unter den Grenzen der zu enthaltenden Giftstoffe. Aber im Lager und bei der Produktion sind diese Werte natürlich durch die Masse erhöht. Also ist das zusätzlich gesundheitsschädlich für die Mitarbeiter.

Ich habe für mich entschieden, dass ich lieber mehr Geld pro Kleidungsstück ausgebe und dafür eben weniger kaufe. Denn fair produzierte Kleidung ist natürlich teurer als andere, aber das ist sie mir auch wert.

Wie sich andere Blogger dazu positionieren, werde ich hier nicht schreiben, schließlich ist es jedem selbst überlassen, ob er sich dazu äußern möchte. Ich weiß aber aus meinem persönlichen Umfeld, dass viele es sich nicht leisten wollen, mehr für ihre Kleidung auszugeben und somit die Arbeitsbedingungen der Produktion in kauf nehmen. Das finde ich schade und möchte daher darauf aufmerksam machen und Alternativen aufzeigen.

Tatsächlich sind faire Produkte gar nicht so teuer. Markenprodukte kosten oft ähnlich viel und sind nicht fair produziert. Außerdem sind die Stücke von Armedangles von sehr guter Qualität, die sehr lange hält. Ich habe bereits ein paar Shirts von ihnen und die sind nach mittlerweile 5 Jahren immer noch so wunderschön weich auf der Haut, ziehen keine Fäden oder fusseln. Ich wasche sie auf links bei 30 °C.

Ich möchte mit diesem Beitrag Gedanken anstoßen. Ich werde niemanden verurteilen, weil er bei H&M einkaufen geht. Ich möchte aber deutlich sagen, dass ich es schade finde, wenn Menschen mit dem Bewusstsein über die menschenunwürdigen Umstände trotzdem solche Produkte kaufen, obwohl sie es sich leisten könnten, faire Mode zu kaufen.

An alle, die bis hier her gelesen haben: Dankeschön! Ich hoffe, ich konnte Euch dazu bewegen mehr über dieses Thema nachzudenken. ;-)

Ganz liebe Grüße und bis hoffentlich bald. ;-)


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